Sehfähigkeit neu entdecken – Brillen in 7 Schritten loslassen
Unsere Augen sind nicht nur Sehwerkzeuge, sie sind Fenster zur Wahrnehmung. Doch in unserer heutigen Welt – voller Bildschirme, künstlichem Licht und Reizüberflutung – verlieren sie oft ihre natürliche Klarheit. Viele Menschen tragen Brillen, ohne zu wissen, dass die Sehfähigkeit durch gezielte Übungen, Achtsamkeit und bewusste Lebensweise trainiert und teilweise sogar regeneriert werden kann.
Hier findest du 7 praktische Schritte, inspiriert von alten Heiltraditionen, moderner Sehtherapie und energetischer Praxis, um deine Augen zu entspannen, zu aktivieren – und möglicherweise langfristig auf eine Brille verzichten zu können.
Die 7 Schritte zur natürlichen Sehpflege
1. Kaltes Wasser auf die Augen – ca. 10 Mal
Frisches, kaltes Wasser regt die Durchblutung an, reduziert Entzündungen und „weckt“ das Auge. Es wirkt wie ein Reset für gestresste Augen – am besten morgens oder nach Bildschirmarbeit.
2. Blinzeln & Augenrollen
Blinzle bewusst 10 Mal und rolle dann deine Augen 5 Runden in jede Richtung. Diese Technik ist auch in der russischen Heiltradition bekannt und hält die Augenmuskeln elastisch und aktiv.
3. Palmieren (Handflächenwärme) – 3 Wiederholungen
Reibe deine Handflächen, bis sie warm sind, und lege sie sanft über die geschlossenen Augen. Visualisiere Dunkelheit oder Licht. Diese Übung beruhigt das Nervensystem und entspannt die Sehnerven.
4. Daumenfokus seitlich (periphere Wahrnehmung) – ca. 10 Wiederholungen
Strecke beide Arme seitlich aus, Daumen zeigen nach oben. Schaue abwechselnd mit dem Kopf still auf die Daumen. Diese Übung fördert die periphere Wahrnehmung und trainiert die Augenmuskeln.
5. Daumenbewegung vertikal (Fokusflexibilität) – ca. 10 Wiederholungen
Bewege die Daumen beider Hände langsam auf und ab – der Blick folgt. Diese Methode stärkt die Flexibilität der Akkommodation, also der Nah-Fern-Fokussierung.
Die Welt hinter dem Sichtbaren
Warum schließen wir unsere Augen, wenn wir beten, weinen, küssen oder träumen?
Weil wir intuitiv wissen: Die wichtigsten Dinge sehen wir nicht mit den Augen, sondern mit dem Herzen.
Das Auge sieht nur einen Bruchteil des Lichtspektrums – etwa zwischen 430 und 770 Terahertz. Ebenso hört unser Ohr nur zwischen 20 Hz und 20 kHz. Der sicht- und hörbare Bereich ist also eine kleine Insel in einem Ozean aus Informationen.
Wer mit dem Herzen sieht, hört oft mehr als mit den besten Augen und Ohren.
Gerade Menschen mit Einschränkungen wie Seh- oder Hörbehinderungen („Grypiderer“, wie du sie nennst) haben oft ein geschärftes inneres Wahrnehmungsfeld – ein Beweis dafür, dass unsere Welt weit über das physisch Messbare hinausgeht.
Ergänzende Übungen & Impulse
- Sonnenbaden für die Augen (Sunning): Kurz morgens oder abends mit geschlossenen Augen Richtung Sonne blicken, die Wärme und Helligkeit genießen.
- „Nah-Fern-Spiel“: Blick aus dem Fenster in die Ferne, dann auf einen nahen Punkt (z. B. Finger). Mehrmals wiederholen.
- Bildschirmpause nach 20 Minuten: 20 Sekunden auf 20 Meter Entfernung schauen.
- Seh-Tagebuch führen: Tägliche Beobachtung deiner Sehgewohnheiten und emotionaler Zustände (z. B. wann sehe ich klar, wann nicht?).
Fazit
Brillen sind keine Endstation, sondern oft nur ein Zwischenhalt.
Durch achtsames Üben, bewusste Entlastung und ein besseres Verständnis unserer Sinne können wir wieder Vertrauen in unsere natürliche Sehfähigkeit gewinnen.
Diese Übungen ersetzen keine medizinische Behandlung, können aber als Teil eines ganzheitlichen Sehtrainings große Wirkung zeigen.
Wenn die Seele nicht (mehr) hinsehen will
Nicht alle Sehprobleme haben rein körperliche Ursachen. In der ganzheitlichen Sichtweise – ob psychologisch, energetisch oder spirituell – spiegeln die Augen oft auch innere Konflikte, verdrängte Gefühle oder unangenehme Lebenswahrheiten wider. Die Augen sind nicht nur ein Sinnesorgan, sie sind ein Ausdruck innerer Klarheit – oder Unklarheit.
„Ich kann das nicht mehr sehen.“
„Ich will das nicht mehr mit ansehen müssen.“
„Mir reicht’s – ich mach die Augen zu.“
Diese Sätze sind nicht nur Redewendungen. Sie zeigen, wie eng Wahrnehmung, Schutzmechanismen und Sehfähigkeit miteinander verwoben sind.
Typische emotionale Themen, die sich auf das Sehen auswirken können:
- Überforderung im Alltag → Das Auge zieht sich zurück, die Welt wird „unscharf“.
- Familiäre Konflikte oder unverarbeitete Kindheitserlebnisse → Blick nach innen statt nach außen.
- Beruflicher Stress, den man „nicht mehr sehen will“ → Die Sehkraft lässt nach.
-
Angst vor Wahrheit oder Veränderung → Die Sicht wird trüber.
Die Psyche schützt sich über das Auge
In vielen Fällen „verschlechtert“ sich die Sehkraft nicht aus Alter oder Zufall – sondern, weil der Mensch emotional keine Kapazität mehr hat, um die Realität zu verarbeiten. Die Welt wird zu viel. Die Augen „gehen in den Rückzug“.
Die Psyche schützt sich, indem sie die äußere Wahrnehmung reduziert.
Nicht jede Fehlsichtigkeit ist ein Defekt.
Manchmal ist sie eine Botschaft.
Was tun?
- Radikale Ehrlichkeit mit sich selbst: Gibt es etwas, das du im Leben nicht mehr sehen willst?
- Schattenarbeit & Innenschau: Durch Journaling, Therapie oder Coaching emotionale Lasten bewusst anschauen.
- Vergebung & Loslassen: Menschen, Situationen oder alte Bilder aus der Vergangenheit loslassen hilft, das Sehen zu befreien.
-
Symbolische Rituale: Etwa einen „blinden Fleck“ aufzeichnen und bewusst in Licht „auflösen“ (kann überraschend stark wirken).
💡 Fazit:
Sehen heißt nicht nur: die Welt erkennen.
Sehen heißt auch: bereit sein, sich ihr wieder zu öffnen.
Wenn die Augen schlechter werden, lohnt sich auch ein Blick nach innen. Was will gesehen werden – und was nicht? Die Antwort auf diese Frage kann der erste Schritt zurück zu mehr innerer und äußerer Klarheit sein.
Die Seh-Lüge! Was dir niemand über deine Augen sagt