Chrom – Wellness für den Stoffwechsel
Kolloidales Chrom ist ein natürliches Element, das sowohl in der Erde, als auch der Luft und sogar im menschlichen Körper zu finden ist. Dieses sogenannte dreiwertige Chrom befindet sich vor allem in unseren Knochen, in der Leber und der Milz. Auch wenn unser Körper das Spurenelement benötigt, kann er es nicht selbst herstellen, sondern ist auf eine regelmäßige Zufuhr angewiesen. Aus diesem Grund zählt Chrom auch seit 1929 zu den essentiellen Spurenelementen.
Einfluss auf den Zuckerstoffwechsel
Seine Entdeckung verdanken wir den beiden Wissenschaftlern Halper und Glaser, die im Hefepresssaft eine erstaunliche Entdeckung machten: Ein Bestandteil der Hefe zeigte einen außergewöhnlichen Effekt auf Insulin. Dieses Hormon ist für unseren Zuckerstoffwechsel unerlässlich.
Chrom, so fanden die Wissenschaftler heraus, beeinflusst den sogenannten Glucosetoleranzfaktor (GTF). Er steuert die Bindung von Insulin an die Insulinrezeptoren der Zellen. Du kannst dir das ganz einfach als Schüssel-Schloss-Prinzip vorstellen. Sobald du etwas isst, bekommt dein Gehirn das mit. Kurze Zeit später gibt deine Steuerungszentrale deiner Bauchspeicheldrüse die Anweisung Insulin auszuschütten, damit die wertvolle Glucose aus der Nahrung schnellstmöglich in die Körperzellen geschleust werden kann. Jede einzelne Zelle deines Körpers ist nämlich auf Glucose angewiesen, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. Die Glucose kann jedoch nur dann hinein gelangen, wenn die Zellen geöffnet werden.
Und hier kommt der Glucosetoleranzfaktor ins Spiel. Er ist der Schlüssel, der das Insulinschloss der Körperzellen öffnet, sodass die Glucose hinein gelangen kann. Dieses einfache wie geniale Prinzip funktioniert jedoch nur dann reibungslos, wenn deinem Organismus ausreichend Chrom zur Verfügung steht.
Das Spurenelement sorgt nämlich dafür, dass Insulin an die Zellmembranrezeptoren gebunden wird. Dadurch springt das Schloss auf. Ist hingegen im Organismus nicht genügend Chrom vorhanden, wird das Blut geradezu mit Glucose überschwemmt. Der Körper lagert sie im Idealfall kurzerhand als Fett ein. Im schlimmsten Fall verbleibt die Glucose im Blut und treibt dort ihr Unwesen.
Ein Herz für deine Leber
Chrom kümmert sich nicht nur um das Hormon Insulin, sondern hat auch ein Herz für deine Leber. Hier wird die Glucose in Form von Glykogen für „Notzeiten“ eingespeichert. Treffen diese aus Sicht des Körpers ein, so kann das Glykogen in einem ausgeklügelten Stoffwechselprozess kurzerhand wieder in Glucose umgewandelt werden, damit dein Körper optimal und vor allem konstant mit dem wichtigen Treibstoff versorgt wird. Allerdings kann die Leber ihrer Aufgabe nur dann gerecht werden, wenn genügend Chrom zur Verfügung steht.

Chrom und die Hormonbildung
Doch nicht nur die Bauchspeicheldrüse liebt Chrom. Auch die Schilddrüse und ihr Partnerorgan, die Nebennieren, können von dem Spurenelement profitieren. Die Schilddrüse ist für den Wärmehaushalt zuständig und steuert den Stoffwechsel. Dazu stellt sie Hormone her. Aus dem gebundenen T4 kann die Hormondrüse bei Bedarf T3 herstellen.
Auch die Nebennieren erfüllen eine wichtige Rolle in unserem Organismus. Tagtäglich stellen sie Cortisol, Aldosteron, DHEA, Östrogen, Progesteron und Testosteron her. Diese lebenswichtigen Hormone sorgen dafür, dass du deine Alltag meistern und voller Energie dein Leben genießen kannst. Sowohl die Schilddrüse, als auch die Nebennieren benötigen für die Hormonproduktion allerdings ausreichend Chrom.

Kraft, die von innen kommt
Chrom hilft dem Körper, Aminosäuren dorthin zu bringen, wo sie gebraucht werden: in unsere Muskeln. Für den Aufbau und Erhalt von Muskelmasse ist dieses Spurenelement unverzichtbar – besonders, wenn wir uns fit, kraftvoll und aktiv fühlen wollen.
„Chrom im Alltag – für bewusste Bewegung und neue Energie

Jede Zelle zählt
Unser Körper besteht aus Milliarden von Zellen – und jede einzelne braucht Eiweiß, um gesund zu bleiben. Manche Aminosäuren kann der Körper selbst herstellen, andere müssen wir ihm schenken – durch bewusste Ernährung und Unterstützung von innen.

Ein stiller Helfer im Stoffwechsel
Chrom wirkt im Hintergrund – und doch ist es unverzichtbar. Es begleitet die Enzyme, die Eiweiß verarbeiten, und sorgt dafür, dass alles im Gleichgewicht bleibt. Wie ein leiser Partner im Zellgeschehen, der den Körper dabei unterstützt, stark, ausgeglichen und regenerationsfähig zu bleiben.
Chrom bewusst ergänzen – im Einklang mit einer vitalen Ernährung
Fazit:
Aufgrund seiner vielfältigen Aufgaben kann Chrom einen wertvollen Beitrag für das allgemeine Wohlbefinden leisten und für mehr Wachheit, Ausgeglichenheit, Konzentration und Belastbarkeit sorgen.
Vollkornprodukte:
Vollkornbrot, Vollkornnudeln, Haferflocken und brauner Reis enthalten alle Chrom.
- Gemüse: Brokkoli, Grünkohl, Rosenkohl, Tomaten, Spinat und Kartoffeln sind alle reich an Chrom.
- Obst: Äpfel, Bananen und Trauben sind ebenfalls gute Quellen für Chrom.
- Nüsse und Samen: Mandeln, Paranüsse, Cashewnüsse, Sesam- und Sonnenblumenkerne enthalten ebenfalls Chrom.
- Fleisch: Rindfleisch, Huhn und Leber enthalten Chrom, jedoch in geringeren Mengen als pflanzliche Quellen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Chromgehalte in Lebensmitteln von vielen Faktoren abhängen, wie zum Beispiel dem Boden, auf dem sie angebaut wurden, der Art und Weise, wie sie zubereitet wurden und der Region, aus der sie stammen.
Chrom Quellen
Chrom ist ein essentielles Spurenelement, das in vielen Lebensmitteln vorkommt. Hier sind einige Beispiele:
Chrom Bedarf
Die empfohlene tägliche Aufnahme von Chrom für Erwachsene beträgt etwa 20 bis 35 Mikrogramm pro Tag, daher kann eine abwechslungsreiche Ernährung helfen, diesen Bedarf zu decken.
Die Geschichte von Chrom in der Industrie
Die Entdeckung des Chroms geht auf das Jahr 1797 zurück, als der französische Chemiker Louis-Nicolas Vauquelin eine Probe aus Sibirien analysierte und dabei ein unbekanntes Mineral entdeckte, das er Chromit nannte. Er isolierte später das Metall Chrom aus diesem Mineral.
Chrom wurde im 19. Jahrhundert als Farbstoff verwendet, insbesondere für die Herstellung von gelbem Chromat und orangem Dichromat. Später wurde es auch zur Herstellung von Chromstahl und anderen Legierungen verwendet, aufgrund seiner hohen Korrosionsbeständigkeit und Härte.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde Chrom auch als Katalysator in der Chemieindustrie eingesetzt, insbesondere in der Herstellung von Kunststoffen und synthetischen Fasern. Chrom ist auch ein wichtiger Bestandteil von Chrom(VI)-oxid, das in der Galvanotechnik verwendet wird.
Heute wird Chrom in vielen verschiedenen Anwendungen eingesetzt, von der Herstellung von Farben und Pigmenten bis hin zur Automobilindustrie, wo es zur Beschichtung von Metallteilen verwendet wird, um sie vor Korrosion zu schützen.
Ein wichtiger Unterschied zwischen Chrom(III) und Chrom(VI) liegt in ihrer Toxizität.
Chrom(III) wird in vielen Anwendungen als Farbstoff, Katalysator und Korrosionsschutzmittel eingesetzt. Es handelt sich um ein hartes, silberweißes Metall mit hoher Korrosionsbeständigkeit, das zur Herstellung von kolloidalen Flüssigkeiten verwendet wird und normalerweise keine Toxizität aufweist.
Im Gegensatz dazu ist Chrom(VI) aufgrund seiner krebserregenden und toxischen Wirkung für Mensch und Umwelt in vielen Ländern eingeschränkt oder verboten. Daher ist es wichtig, bei der Verwendung von Chromverbindungen auf die richtige Wahl des Chromtyps zu achten.
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Kolloidales Chrom – Spurenelement für dein Gleichgewicht